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Das Wassertreten

Ursprung und Geschichte des Wassertretens

Das Wassertreten hat eine lange Tradition in der Naturheilkunde und geht bis auf die Antike zurück. Schon die alten Griechen und Römer praktizierten das Wassertreten und nutzten es als Teil ihrer Gesundheitsrituale. Auch im Mittelalter wurde das Wassertreten von vielen Ärzten empfohlen und angewendet. In Deutschland wurde das Wassertreten im 19. Jahrhundert durch den Pfarrer Kneipp bekannt gemacht, der das Wassertreten in seinen naturheilkundlichen Konzepten und es als eine wichtige Maßnahme zur Gesundheitsvorsorge ansah.

Die Vorteile des Wassertretens

Das Wassertreten bietet zahlreiche gesundheitliche Vorteile und kann insbesondere bei Erkrankungen des Bewegungsapparates, des Kreislaufs und des Immunsystems hilfreich sein. Durch das kalte Wasser werden die Blutgefäße in den Füßen erweitert und die Durchblutung gefördert, was sich positiv auf den Kreislauf ankündigen kann. Darüber hinaus kann das Wassertreten bei Schmerzen und Entzündungen in den Füßen und Gelenken helfen sowie die Immunabwehr stärken.

Wann ist Vorsicht geboten?

Wassertreten nur mit warmen Füßen beginnen. Nicht mit kalten Füßen ins Wasser gehen.

Ebenso ist Vorsicht geboten bei Menstruation, Nieren- und Blasenkrankheiten und bestimmten Durchblutungsstörungen. Rücksprache mit dem Arzt halten.

Was ist noch zu beachten?

Vor und nach dem Wassertreten zwei Stunden Abstand zu anderen Temperatur-Extremen wie der Sauna oder weiteren kalten Kneipp-Anwendungen.

Wassertreten nach Kneipp

Wie wird das Wassertreten durchgeführt?

Um das Wassertreten, füllt man eine Wanne mit kaltem Wasser und stellt sich hinein. Es ist wichtig, dass das Wasser bis knapp unterhalb der Knie reicht. Anschließend beginnt man, langsam im Wasser zu laufen, wobei man darauf achten sollte, dass das Wasser in Bewegung bleibt. Bei jedem Schritt den Fuß aus dem Wasser heben. Nach etwa 30 – 60 Sekunden, spätestens bei deutlichem Kältegefühl, steigt man aus der Wanne und streift das Wasser von den Füßen. Nicht abtrocknen. Nun sollte man sich in Bewegung halten, um den Kreislauf weiter zu stimulieren. Dies kann durch einfaches Gehen oder durch andere Formen körperlicher Aktivität geschehen. Das Wassertreten kann auch mit Bettruhe abgeschlossen werden.

Fazit

Das Wassertreten ist eine einfache und effektive Maßnahme zur Förderung der Gesundheit und kann in vielen Bereichen des Körpers positive Auswirkungen haben. Es ist eine alte Tradition, die bis heute praktiziert wird und durch ihre einfache Anwendung und ihre positiven Effekte auf den Körper überzeugt. Wer auch seine Gesundheit fördern möchte, sollte das Wassertreten in seiner täglichen Routine integrieren und von den zahlreichen Vorteilen profitieren.

Zum Schluss

Eine Anleitung „Wassertreten“ zum Download findest du hier.